Fast jeder Dritte in Deutschland leidet unter Bluthochdruck. Doch dies ist längst nicht jedem bewusst. Rund 30 % der Betroffenen wissen nichts von ihrer Erkrankung. Wie kann das sein?
Gerade zu Beginn spüren Betroffene nichts von der Erkrankung. Später können Symptome wie Schwindel, Kopfschmerzen oder auch eine innere Unruhe auftreten. Diese Anzeichen werden häufig jedoch als „Unpässlichkeit“ hingenommen, ohne dass sich weiter mit den Ursachen beschäftigt wird.
Was genau ist eigentlich Blutdruck und welche Werte sollte man haben?
Um den Körper mit Energie und Sauerstoff zu versorgen, ist Druck erforderlich um das Blut durch die Arterien zu pumpen. Bei diesem Druck, mit dem das Blut gegen die Arterienwände drückt, spricht man von Blutdruck. Blutdruck besteht immer aus zwei Werten, da auch der Herzzyklus zwei Phasen durchläuft. Die Pump-Phase (Systole) und die Füllungs-Phase (Diastole). Der höhere systolische Wert entsteht, wenn das Herz sich zusammenzieht und Blut in die Gefäße pumpt. Der niedrigere diastolische Wert entsteht, wenn sich das Herz wieder weitet um sich erneut mit Blut zu füllen.
Ein optimaler Wert liegt bei unter 120/80 mmHg. Ein normaler Wert liegt bei Werten bis 139/89 mmHg. Bei wiederholten Messwerten von über 140/90 mmHg spricht man von Bluthochdruck.
Welche Folgen hat Bluthochdruck?
Ein unbehandelter Bluthochdruck zieht viele ernstzunehmende Folgeerkrankungen nach sich. Dazu gehören zum Beispiel Schlaganfall, Herzinfarkt, Nieren- und Augenerkrankungen sowie Demenzerkrankungen.
Wie kann Bluthochdruck behandelt werden?
Das wichtigste ist zunächst einmal, dass der Bluthochdruck diagnostiziert wird. Erst dann kann er auch entsprechend behandelt werden.
Durch die modernen Blutdruckmessgeräte kann heutzutage jeder einfach selbst seine Werte im Blick behalten. Durch die vielen am Markt erhältlichen Geräte, findet jeder auch das Passende für sich. Grundsätzlich wird zwischen Messgeräten für den Oberarm und für das Handgelenk unterschieden. Die Blutdruckmessgeräte verfügen teilweise über ein großes Spektrum an Zusatzfunktionen wie zum Beispiel einer Aufpumpautomatik, einer Manschettensitzkontrolle, einem Risiko-Indikator, einer Arrhythmie-Erkennung, Bewegungskontrolle uvm.
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Sollte der Arzt den Bluthochdruck bestätigen und Ihnen Medikamente verschreiben, gilt es diese regelmäßig wie verordnet einzunehmen. Neben Medikamenten ist ein gesunder Lebensstil das A und O. Dazu gehören vor allem die folgenden Aspekte: regelmäßige Bewegung, Körpergewicht reduzieren, Stress vermeiden bzw. auf eine seelische Zufriedenheit achten, gesunde und kochsalzarme Ernährung, Verzicht auf Alkohol und Nikotin.