Diabetes-und-Sport-News-Beitrag

Diabetes & Sport

Wie wirkt sich Bewegung auf den Blutzucker aus?

 

Diabetes und Sport – ist das möglich? Definitiv ja! Sport und Bewegung sind gesund und wirken sich positiv auf die Gesundheit aus. Folgende Effekte bringt eine regelmäßige Bewegung:

  • Der Blutdruck und die Blutfettwerte sinken
  • Die Insulin-Empfindlichkeit wird verbessert und der Blutzuckerspiegel sinkt
  • Stress wird abgebaut
  • Die Sauerstoffsättigung im Blut wird verbessert
  • Der Serotoninspiegel (Serotonin ist unser „Wohlfühlhormon“) wird gesteigert
  • Das körperliche und seelische Wohlbefinden steigert sich
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden vorgebeugt
  • Sport kann dabei helfen, das Körpergewicht zu reduzieren oder zumindest zu halten

 

Worauf muss ich achten?

 

Eine sportliche Aktivität bewirkt, dass die Muskeln einen erhöhten Energiebedarf haben. Dadurch besteht die Gefahr einer Unterzuckerung. Hypoglykämien können nicht nur während der Sporteinheit an sich, sondern durch den so genannten Muskelauffülleffekt auch noch mehrere Stunden nach dem Sport auftreten.

 

Das A und O ist es daher eine regelmäßige Kontrolle der Blutzuckerwerte. Bis sich alles eingespielt hat und das Training zur Normalität geworden ist, empfiehlt es sich, alles so genau wie möglich zu dokumentieren.

 

Als Faustregel gilt, dass der Blutzucker vor der Bewegung leicht erhöht sein sollte (etwa 150 – 180 mg/dL). Bitte beachten Sie jedoch, dass jeder Körper unterschiedlich auf Bewegung und Anstrengung reagiert, außerdem muss die Tagesform und das Wohlbefinden beachtet werden.

 

Um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein, sollte man immer Notfallhelfer während des Trainings zur Hand haben. Das können Gummibärchen, eine Limonade oder der gute alte Traubenzucker (in flüssiger oder fester Form) sein. Tritt eine Unterzuckerung ein, sollte die Einheit erst dann fortgeführt werden, wenn der Blutzucker wieder gestiegen ist (mind. 15 min. Pause!).

 

Auch nach dem Training ist es wichtig, die Werte regelmäßig im Auge zu behalten. Das Gerücht, dass Energy-Drinks nach dem Sport Kraft geben, ist übrigens falsch. Neben einer hohen Zuckermenge enthalten sie Inhaltsstoffe, die bei einer normalen Ernährung nicht notwendig sind, z.B. Aminosäuren.

 

Gerade für Sport-Neulinge gilt: langsam anfangen und sich und den eigenen Körper nicht überfordern! Die Trainings-Zeit und -Intensität kann dann langsam gesteigert werden. Grundsätzlich erzielt man bessere Ergebnisse, wenn man regelmäßig aktiv ist – auch wenn es nur für eine kürzere Zeit ist.

 

Es müssen auch nicht immer die Jogging-Schuhe geschnürt werden. Bewegung kann sich sehr gut in den Alltag integrieren: nutzen Sie die Treppe statt des Aufzugs, lassen Sie das Auto für kürzere Strecken einfach stehen und gehen zu Fuß oder nutzen das Fahrrad, telefonieren Sie im Gehen, uvm.

 

 

Tipp: Weitere Informationen zum Thema Diabetes und Sport sowie Anregungen für Workout-Einheiten finden Sie auf unserem Instagram-Kanal unter: https://www.instagram.com/tkpharma/